Neues aus der Fondsprovinz
wbr
Viel zu selten gerät Hannover ins Interesse der Fondsbranche. Doch gleich zu Beginn des Jahres gibt es genau dort einen Paukenschlag des Assetmanagements. Eine Übernahme eines mittleren Anbieters durch ein dreimal so kleines Unternehmen ist bemerkenswert. Bantleon kauft von der Warburg Bank eine ihrer beiden Fondstöchter, die diese wiederum vor vier Jahren selbst erst erworben hatte. Und stärkt damit gleich die Fondsprovinz, denn Bantleon Invest und die Warburg Invest AG sitzen beide in Hannover. Der Fall zeigt, dass Konsolidierung nicht nur in der großen, weiten Welt stattfindet und nötig ist, sondern auch im Mittelstand des Assetmanagements. Auch Bantleon braucht mehr Größe angesichts eines zunehmenden Kostendrucks und des erheblichen Regulierungsdrucks, um zu wachsen und auch angemessen Geld zu verdienen. Und so scheint es ein vernünftiger Schritt zu sein, wenn sich zwei aus der Provinz zusammenschließen und dann – wohl auch bald unter einem Namen – am Standort Hannover der weiten Welt die Stirn bieten.