WertberichtigtInflation

Noch viel Arbeit
für die EZB

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in Sachen Inflationsbekämpfung noch einen weiten Weg vor sich. Das zeigen nicht nur die aktuellen Länderdaten aus Deutschland.

Noch viel Arbeit
für die EZB

Inflation

Noch viel Arbeit
für die EZB

mpi Frankfurt

Der Rückgang der Inflation legt in Deutschland eine Sommerpause ein. Dabei ist der Anstieg im Juni von 6,4% auf 6,8% nach harmonisierter Berechnungsmethode HVPI weniger die schlechte Nachricht für die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Unternehmen und Verbraucher hierzulande als die Tatsache, dass der zugrunde liegende Preisdruck in Deutschland hoch bleiben wird. Auch wenn die Sonderfaktoren – 9-Euro-Ticket und Tankrabatt – die Statistiken ab September nicht mehr beeinflussen werden, wird die Kerninflation nur langsam sinken. Und von den heutigen Zahlen geht noch eine weitere Botschaft aus. Die Inflation von staatlicher Seite über Senkungen der Mehrwertsteuer oder andere Hilfsmaßnahmen zu bekämpfen, wie es derzeit etwa Spanien macht, ist der falsche Weg. Sobald diese Hilfen wieder auslaufen, geht die Teuerung erneut nach oben. Die Teuerung auf das Inflationsziel von 2% zu senken und dann in Schach zu halten ist die Aufgabe der EZB. Und die Notenbank hat noch viel zu tun, das zeigen nicht nur die Teuerungsdaten aus Deutschland.

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