Versichererprojekt B3i

Realität prallt auf Blockchain

Die hohen Erwartungen an die Blockchain-Plattform B3i der Versicherungsbranche haben sich nicht erfüllt. Tot ist die Technologie für die Branche jedoch noch nicht.

Realität prallt auf Blockchain

ak

Während sich die Berichte über Krypto-Hacks häufen, ist ein weiterer Blockchain-Hoffnungsträger gescheitert. B3i, ein Blockchain-Joint-Venture mit einem Auszug aus dem Who’s who der internationalen Versicherungsbranche als Geldgeber im Rücken, ist pleite. Die Finanziers haben wegen Erfolglosigkeit und mangelnder Nachfrage den Geldhahn zugedreht. Die Insolvenz ist spektakulär – nicht wegen der verbrannten Summen, sondern wegen der Botschaft, die mit ihr einhergeht. Für branchenweite Anwendungen scheint die Technologie noch nicht reif genug und die Akzeptanz unter den Marktteilnehmern noch nicht da zu sein. Es dauert, wie so häufig, länger als erwartet. Die Hoffnungen, die auf dem Leuchtturmprojekt B3i lagen, waren groß. Sie sind jetzt erst einmal zerstoben. Der Hype um die Blockchain hatte sich in der Assekuranz schon vor der Insolvenz merklich abgekühlt. Doch tot ist die Technologie damit für die Branche nicht. Jetzt wird es darum gehen, dezidiert herauszuarbeiten, für welche Anwendungen im Versicherer-Business die Blockchain tatsächlich etwas taugt.

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