Zu den Gewinnern im Pandemiejahr 2020 gehört Hawesko. Sah sich die Weinhandelsgruppe infolge der Coronakrise noch nach dem ersten Halbjahr nicht zu einer seriösen Prognose in der Lage, sprangen am Ende Umsatz- und Ergebnisrekorde heraus. Pandemiebedingte Umsatzrückgänge im Geschäft mit der Gastronomie und Hotellerie wurden durch den Online-Boom im Endkundengeschäft vor allem im Weihnachtsquartal mehr als kompensiert. Investitionen in die digitale Zukunft haben in dem Ausnahmejahr Früchte getragen. Neben einem Kursaufschwung, der die Aktie über das Niveau von 40 Euro hob, die Aufsichtsratschef Detlev Meyer Anfang 2015 für die Übernahme der Mehrheitsanteile zahlte, könnte den Aktionären wie im Jahr zuvor neben der regulären eine Sonderdividende ins Haus stehen. Von den 2020 im E-Commerce gewonnenen Neukunden sollte der Konzern weiterhin profitieren, auch wenn sich das Umsatzwachstum mit zunehmenden Impffortschritten abschwächen dürfte. Zugleich könnte das Geschäft im Großhandelssegment wieder mehr Zug bekommen.