Verkehrspolitik

Schwarze Löcher allerorten

Crossrail wird noch später an den Start gehen. Bislang liegt die Ost-West-Schnellbahnverbindung unter der britischen Metropole mehr als 4 Mrd. Pfund über Budget. Da geht noch was.

Schwarze Löcher allerorten

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Schwarze Löcher gibt es in vielen öffentlichen Haushalten: Berlin hat seinen Hauptstadtflughafen, Stuttgart seinen Tiefbahnhof, und London hat Crossrail. Eigentlich sollte die Queen die „Elizabeth Line“ getaufte Ost-West-Schnellbahnverbindung unter der britischen Metropole am 9.12.2018 feierlich eröffnen. Auch Anfang 2022 wird es noch nicht so weit sein, gab CEO Mark Wild zu. Tatsächlich gibt es nur noch wenig Hoffnung, dass der Betrieb auf der ganzen Linie vor 2023 aufgenommen werden kann. Bislang liegt man mehr als 4 Mrd. Pfund über dem ursprünglichen Budget. Das ist bei öffentlichen Bauvorhaben zwar üblich. Es könnte aber noch weit mehr Geld erforderlich sein, um das 2009 begonnene Projekt – eines der größten in Europa – endlich zum Abschluss zu bringen. Mal sorgt Software für Kopfzerbrechen, mal können Evakuierungsübungen wegen Belüftungsproblemen nicht stattfinden. Da geht noch was. Man darf davon ausgehen, dass die Verantwortlichen in London ebenso wenig zur Rechenschaft gezogen werden wie anderswo.

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