Für einen Börsengang die Werbetrommel zu rühren, gehört zu den Kunststücken in der Kapitalmarktkommunikation. Solide Zahlen sind die Grundlage für ein erfolgreiches Initial Public Offering (IPO). Vor diesem Hintergrund hat Flix in ihrer Präsentation einen klassischen Weg gewählt, die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Der Fernbusbetreiber wartete mit soliden Eckdaten und Ausblick auf. Zum Stand der Börsenpläne selbst zeigte sich die Konzernführung aber noch bedeckt. Somit hält sich die Spekulation, ob und wann es soweit sein könnte. Das Umfeld spielt eine entscheidende Rolle. Der IPO-Markt erholt sich langsam. Flix ist offenbar nicht unter Zeitdruck. Die beteiligten Risikokapitalgeber wie u.a. General Atlantic verfolgen geduldig eine Exit-Strategie des zuletzt mit über 3 Mrd. Dollar bewerteten Start-ups. Beim IPO-Startschuss kommt die Stunde der Wahrheit, wenn via Verkaufsprospekt der Kandidat auf Herz und Nieren durchleuchtet werden kann. Auch bei Flix ist interessant, was in der Erfolgsrechnung unter dem Strich herauskommt.