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Überraschende Wende im Übernahmepoker

Anders als noch vor wenigen Monaten scheint es nun möglich, dass Microsoft das Plazet aller Wettbewerbshüter für die Rekordübernahme von Activision bekommt.

Überraschende Wende im Übernahmepoker

Microsoft

Unerwartete Wende im Übernahmepoker

rec Brüssel

Es ist eine weitere überraschende Wende im Übernahmepoker um Microsoft und Activision: Die britische Kartellbehörde CMA überdenkt ihr Veto zu dem Deal. Voraussetzung ist, dass Microsoft Streamingrechte an den Konkurrenten Ubisoft verkauft – und damit weiterreichende Zugeständnisse macht als bisherige Lizenzvereinbarungen mit anderen Konkurrenten. Die Ubisoft-Aktien haussierten, sobald Microsoft sein Zugeständnis öffentlich gemacht hatte. Kein Wunder: Beim sogenannten Cloud Gaming, dem Streamen und Zocken von Videospielen via Online-Plattformen, handelt es sich um einen verheißungsvollen Zukunftsmarkt. Die britischen Aufseher legen da strengere Maßstäbe an als ihre Kollegen von der EU-Kommission. Anders als noch vor wenigen Monaten scheint es nun möglich, dass Microsoft das Plazet aller Wettbewerbshüter bekommt. Ansonsten hätte Microsoft vor der Wahl gestanden: Entweder die 69 Mrd. Dollar schwere Übernahme von Activision abblasen. Oder die selbst gezogene rote Linie überschreiten: den Verkauf von Call of Duty, den Kronjuwelen im Activision-Imperium.

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