Grenke

Überraschender Einbruch

Die Grenke AG hatte auf eine Normalisierung des Geschäfts gehofft. Nun ist der Umsatz eingebrochen, das Management macht Lieferengpässe verantwortlich.

Überraschender Einbruch

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Eigentlich hatte die Grenke AG im zweiten Quartal einen ersten Anflug von Normalität erlebt. Die inzwischen mehr als ein Jahr alten Vorwürfe der Shortseller um den Briten Fraser Perring waren weitgehend abgearbeitet. Das Neugeschäft stabilisierte sich trotz Pandemie auf Vorjahresniveau. Und ein syndizierter Kredit sollte die Liquidität für neues Wachstum bereitstellen. Es geht wieder bergauf, lautete die Botschaft. Doch stattdessen brach ein Quartal später das Leasingneugeschäft regelrecht ein, was am Dienstag den Kurs des SDax-Wertes um bis zu 11% absacken ließ. Globale Lieferengpässe, vor allem bei Herstellern von Computer- und Bürotechnik, macht das Management des Leasingspezialisten dafür verantwortlich. In den nächsten Monaten wird sich nun zeigen, ob diese Faktoren nur für eine Wachstumsdelle oder aber für weitere Bremsspuren im Kerngeschäft sorgen werden. Der Vorstand läutet nun eine Vertriebsoffensive ein, um das Geschäft im vierten Quartal kräftig anzukurbeln. Immerhin ist Grenke zuversichtlich, um die Gewinnprognose für das laufende Jahr aufrechtzuerhalten.

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