US-Inflation

Von steigenden Preisen unbeirrt

Nach der jüngsten Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses FOMC hatte US-Notenbankchef Jerome Powell mit Nachdruck unterstrichen, dass die Fed noch für geraume Zeit am Nullzins und an ihren Anleihekäufen festhalten werde. Eine vorübergehend höhere...

Von steigenden Preisen unbeirrt

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Nach der jüngsten Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses FOMC hatte US-Notenbankchef Jerome Powell mit Nachdruck unterstrichen, dass die Fed noch für geraume Zeit am Nullzins und an ihren Anleihekäufen festhalten werde. Eine vorübergehend höhere Teuerungsrate sei nicht nur zu erwarten, betonte er – dass der PCE-Preisindex für einige Zeit das 2-Prozent-Inflationsziel der Währungshüter überschreitet, nannte er sogar „erstrebenswert“. Dieser Punkt ist nun am ersten Quartal gemessen, in dem die Kernrate (ohne Energie und Lebensmittel) um 2,3% zulegte, erreicht. Was muss also geschehen, bis Powell zumindest Nuancen erkennen lässt, die auf einen langsamen Kurswechsel hindeuten könnten? Mit höheren Preisen allein ist es da wohl nicht getan. Die US-Beschäftigung liegt noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau, auch ist eine Erwerbslosenquote von 6% weit von der angestrebten Vollbeschäftigung entfernt. Wenn der Inflationsdruck anhält und die Arbeitslosenquote unter 4% sinkt, dann würde Powell wohl beginnen, einen etwas anderen Ton anzuschlagen.