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Tue Gutes und rede weniger

"Tue Gutes und rede darüber", heißt es. Doch die Gruppe Deutsche Post DHL übertreibt es gelegentlich mit ihren Mitteilungen darüber, was man alles zur Senkung der Kohlendioxidemissionen tut.

Tue Gutes und rede weniger

Deutsche Post

Tue Gutes und
rede weniger

md Frankfurt

Die Gruppe Deutsche Post DHL hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf null zu reduzieren. Dafür wird viel getan und investiert. Getreu dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ teilt der Konzern am Montag um 9.04 Uhr mit, dass seit Anfang Mai spezielle Züge von DHL Freight dreimal wöchentlich Rundläufe zwischen Duisburg und dem dänischen Padborg absolvieren. Bis zu 240 Lkw-Ladungen pro Woche würden so von der Straße auf die Schiene verlagert, was 1,05 Tonnen CO2 pro Lkw einspare – also rund 250 Tonnen wöchentlich. Um 10.02 Uhr berichtet DHL, dass der in diesen Tagen an Geschäftskunden versandte CO2-Report detailliert zeige, wie viele Emissionen durch den nationalen Versand ihrer Pakete und Retouren je Monat angefallen sind. Um 12.01 Uhr lässt DHL Aviation, die Fluggesellschaft der Konzerndivision DHL Express, wissen, dass es die Option, den nachhaltigen Flugkraftstoff „Go Green Plus“ zu wählen, künftig auch für Luftfrachtprodukte gibt. Drei Mitteilungen zum Thema CO2-Einsparung in drei Stunden. Weniger ist manchmal mehr.

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