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Wenn Adam Riese das wüsste!

Bankvorstände rechnen weniger präzise als der alte Rechenmeister Adam Riese. Die Ergebnisprognose der DZ Bank ist meistens zu konservativ angesetzt.

Wenn Adam Riese das wüsste!

DZ Bank

Wenn Adam Riese das wüsste!

jsc Frankfurt

Was die Co-Chefs der DZ Bank auf der Hauptversammlung sagen, müssen sie am Ende oft nach oben revidieren. Mindestens 1,45 Mrd. Euro sollte das Vorsteuerergebnis im Jahr 2021 erreichen, weniger als 1 Mrd. Euro im Jahr 2020 und 1,5 Mrd. bis 2,0 Mrd. Euro im Turnus 2019. Und was stand am Ende im Zahlenwerk? 3,10 Mrd. Euro für 2021, 1,45 Mrd. Euro für 2020 und 2,66 Mrd. Euro für 2019. Nur im Jahr 2022 lag der Vorstand fast richtig: 1,5 Mrd. bis 2,0 Mrd. Euro waren „am unteren Ende“ anvisiert, 1,80 Mrd. Euro wurden geliefert. Die Bank hat zwar neben Uwe Fröhlich mit Cornelius Riese einen weiteren schlauen Kopf an der Spitze, aber ein Adam Riese – nach der historischen Figur Adam Ries – würde sich angesichts der viel zu konservativen Rechnung die Haare raufen. Weil Prognosen einen Riesenspaß machen, sei eine neue Vorhersage gewagt: Man multipliziere die Erwartung der DZ Bank mit 1,5. Wieder sagen Fröhlich und der heutige Riese 1,5 Mrd. bis 2,0 Mrd. Euro zu, tendenziell „am oberen Ende”. Demnach gibt es 2,25 Mrd. Euro, eher 3,0 Mrd. Euro vor Steuern. Das macht Kreditgenossen Spaß!

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