WertberichtigtContainerschifffahrt

Zuverlässigkeit ist Trumpf

Die Gewinne brechen ein, der Wettbewerb zwischen den Containerreedereien ist nach der pandemiebedingten Sonderkonjunktur wieder hart. Bei ihren Kunden müssen die Schifffahrtsunternehmen jetzt vor allem mit Zuverlässigkeit punkten.

Zuverlässigkeit ist Trumpf

Containerschifffahrt

Zuverlässigkeit ist Trumpf

ste Hamburg

Die Frachtraten und Gewinne der Containerreedereien, die während der Corona-Pandemie in die Höhe schossen, sind 2023 stark gefallen. Die Unternehmen sitzen zwar auf gefüllten Geldkoffern und befinden sich nicht in rauer See wie in den Jahren nach 2008. Doch es steht ihnen eine kostspielige Dekarbonisierung ihrer Flotten ins Haus, und die Mittel müssen in einem deutlich spürbaren Wettbewerb verdient werden. Dabei rücken Qualität und Nachhaltigkeit als Differenzierungsmerkmale in den Vordergrund. Gestörte Lieferketten während der Pandemie, Hafenstaus, weniger Durchfahrten durch den Panama-Kanal wegen Wassermangels oder die Angriffe jemenitischer Huthi-Rebellen auf Containerfrachter haben zu Verlagerungen etablierter Warenströme und zu erheblichen Lieferverzögerungen geführt – und zur Verärgerung von Kunden bei teils deutlich gestiegenen Preisen. Für die Reedereien kommt es jetzt auf Zuverlässigkeit an, etwa bei der Einhaltung von Fahrplänen. Das gilt neben Mærsk und Hapag-Lloyd, die deshalb kooperieren wollen, auch für alle anderen Reedereien.

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