Dax steht weiter unter Druck
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Märkte am Morgen
Dax steht weiter unter Druck
Vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Nvidia sind die Nerven der Anleger im frühen Mittwochshandel angespannt geblieben. Nach dem jüngsten Kursrutsch verharren sie in der Defensive, bevor der Chipkonzern am späten Abend nach US-Börsenschluss Signale zum Boomthema Künstliche Intelligenz liefern wird. Außerdem könnte das am Abend anstehende Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung wichtige Erkenntnisse in puncto einer möglichen Leitzinssenkung im Dezember liefern.
Der Dax fiel schon in den Anfangsminuten mit 0,3% ins Minus auf 23.117 Punkte. Am Vortag war der Leitindex auf seinem niedrigsten Niveau seit Juni angekommen und unter seinen 200-Tage-Durchschnitt gerutscht, womit er charttechnisch angeschlagen ist. Für den MDax ging es im frühen Mittwochshandel um 0,5% auf 28.359 Punkte bergab. Der Euro Stoxx 50 bewegte sich mit 0,4% im Minus.
Mehr als 5% hat der Dax binnen einer Woche verloren. Dass sich die Stimmung am globalen Aktienmarkt zuletzt rasant eingetrübt hatte, wurde vor allem mit Sorgen rund um den Zinssenkungszyklus in den USA und die Bewertung von Technologiewerten begründet. Deshalb wird den Resultaten von Nvidia am Mittwoch nochmals mehr Bedeutung beigemessen als allgemein schon üblich.
Hypoport gefragt
Vorbörslich gefragt waren die Aktien von Hypoport, die auf der Plattform Tradegate 3,6% zulegten im Vergleich zu ihrem Xetra-Schlusskurs. Der Finanzdienstleister hat am Vorabend nach Börsenschluss Aktienrückkäufe für bis zu 10 Mill. Euro angekündigt. Das Programm soll bis zum 30. Januar 2026 abgeschlossen werden.
Ansonsten bewegen Analystenumstufungen. Für SMA Solar ging es vorbörslich um 5% hoch nach einer Kaufempfehlung des Investmenthauses Jefferies. Nach einem Rückschlag am Vortag könnten die Aktien des Solartechnikanbieters also wieder auf ihren Erholungspfad zurückkehren. Analyst Constantin Hesse lobte die Rückkehr des Wechselrichter-Herstellers zur Profitabilität.
Abstufung bei Fraport
Mit mehr als 3% wurden auf Tradegate auch die Deutz-Titel im Plus gehandelt - nach der Ersteinstufung durch die Berenberg Bank. Der Motorenbauer biete eine Transformationsstory - weg vom Diesel, breiter aufgestellt mit neuen Produkten und Endmärkten, schrieb Lasse Stueben am Dienstagabend in seiner Kaufempfehlung.
Fraport-Anleger erhalten am Mittwoch jedoch einen weiteren Denkzettel von der UBS. Nach der Abstufung auf „Neutral“ durch Goldman Sachs am Vortag spricht dem Flughafenbetreiber nun die Schweizer Großbank sogar eine Verkaufsempfehlung aus. Grund sei die hohe Bewertung der Papier. Der jüngste Rückschlag vom kürzlich erreichten Hoch seit 2018 geht vorbörslich mit mehr als 4% Minus weiter.
