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Der Dax liegt in diesem Jahr bereits 22 Prozent vorne

Ein Top-Aktienjahr neigt sich dem Ende zu. Der Dax hat bereits 22 Prozent zugelegt, die Allianz-Aktie über 30 Prozent.

Der Dax liegt in diesem Jahr bereits 22 Prozent vorne

Finanzmärkte

Der Dax liegt in diesem Jahr bereits 22 Prozent vorne

Allianz legt weiter zu – Puma fällt nach Nike-Zahlen zurück

wrü Frankfurt

Ein Aktienjahr mit hohen Gewinnen neigt sich dem Ende zu. Der Dax hat am Freitag mit einem leichten Plus von 0,4% auf 24.288,40 Punkten geschlossen. Damit hat der deutsche Leitindex gegenüber dem Stand von Ultimo 2024 mit 19.909,14 Zählern satte 22% zugelegt.

Die Kursveränderungen der Dax-Werte hielten sich kurz vor Weihnachten meist in engen Grenzen. Weiter aufwärts ging es mit der Allianz, deren Aktie bis nachmittags um 0,8% auf 388,80 Euro zulegte. Das Papier hat damit in diesem Jahr bereits mehr als 31% gewonnen. Der Versicherungskonzern bietet hohe und stabile Dividenden und wird derzeit von etlichen Analysten zum Kauf empfohlen. Hannover Rück gewannen 1,2% und Münchener Rück 1%.

Hingegen ist die SAP-Aktie in den vergangenen Monaten deutlich zurückgefallen. Bis zum späten Nachmittag ermäßigten sich SAP um 0,8% auf 207,60 Euro. Zalando ermäßigten sich um 1,5%. Nach den Berechnungen von Indexanalysten droht Zalando im kommenden Jahr aus dem Dax zu fallen.

Die Aktien der deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma standen nach enttäuschenden Geschäftszahlen des US-Wettbewerbers Nike im Fokus. Adidas notierten am Nachmittag um 0,7% im Minus, Puma verloren 1%. Nike hat weiter Probleme in China und mit seiner Marke Converse. Die Titel des Baumarktkonzerns Hornbach Holding büßten nach Zahlen 2,5% ein.

Zu Beginn der kommenden, mit nur zwei Handelstagen sehr kurzen Weihnachtswoche gibt es zahlreiche Wechsel in der Dax-Familie. In den MDax werden die Börsenneulinge Aumovio und TKMS aufgenommen, während Gerresheimer und Hellofresh in den Nebenwerteindex SDax absteigen.

Massiver Renditeanstieg

Wie erwartet hat die Bank of Japan ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,75% angehoben. Daraufhin kletterte die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen um sechs Basispunkte über die Marke von 2% auf 2,024%. Dies ist der höchste Stand seit 1999. Der massive Renditeanstieg in Japan geht damit weiter.

Auch hierzulande hat sich der Renditeanstieg fortgesetzt, nachdem der Bund für das kommende Jahr Rekordschulden plant. Die Rendite für zehnjährige Bunds erhöhte sich um drei Basispunkte auf 2,88%.