Trotz Gegenwinds bei US-Aktien und einzelnen Sektoren hat der europäische ETF-Markt im November erneut Nettozuflüsse verbucht. Damit wird 2025 erneut ein Rekordjahr für die börsennotierten Fonds werden. „Bezüglich der Mittelbewegungen verzeichneten die EMEA-domizilierte ETFs im November Nettozuflüsse von insgesamt 27,5 Mrd. Dollar“, sagt Konrad Kleinfeld, Head of Fixed Income Distribution bei State Street Investment Management. „Aktien-ETFs führten mit 17,3 Mrd. Dollar, gefolgt von Renten-ETFs mit 7,3 Mrd. Dollar. Rohstoff-ETFs und Geldmarktprodukte konnten ebenfalls Zuflüsse von 1,6 bzw. 1,3 Mrd. Dollar verbuchen.“

Passive oder indexnahe Strategien hätten dabei weiterhin das Marktgeschehen mit 25,5 Mrd. Dollar an neuen Mitteln dominiert. „Aktive ETFs konnten im November 2 Mrd. Dollar an Zuflüssen verbuchen, was einem Anteil von 7,4 % an den gesamten Marktzuflüssen entspricht“, sagt Kleinfeld. „Innerhalb der aktiven Strategien entfielen 717 Mill. Dollar auf Aktienprodukte und 734 Mill. Dollar auf Rentenprodukte.“

Globale Aktien-ETFs sammelten laut Kleinfeld 8,4 Mrd. US-Dollar ein und Emerging Markets ETFs satte 4,5 Mrd. Dollar. „US-Aktien mussten hingegen deutliche Abflüsse von 1,3 Mrd. US-Dollar hinnehmen“, erläutert Kleinfeld. „Europa zeigte solide Nachfrage, während Großbritannien leicht negativ tendierte.“

Alle Rentenkategorien verzeichneten laut State Street Investment Management Zuflüsse. „Unternehmensanleihen sammelten 2,2 Mrd. Dollar ein, Staatsanleihen 2,7 Mrd. Dollar und Aggregate-Bond-ETFs 1,6 Mrd. Dollar“, erklärt Kleinfeld. „Innerhalb der Bonitätsstruktur dominierten Investment-Grade-Produkte mit 2,2 Mrd. Dollar, während High-Yield-Produkte Abflüsse von 147 Mill. Dollar verzeichneten. Besonders gefragt waren Intermediate Term und Ultra Short, während Short Term als einzige Kategorie Abflüsse verzeichnete.“ Im Rohstoffbereich hätten Zuflüsse in Edelmetalle dominiert.