Komplette Export-Blockade

Trumps Venezuela-Blockade lässt die Ölpreise steigen

Nur einen Tag nach dem Vierjahrestief der Ölpreise hat Donald Trump eine komplette Blockade der venezolanischen Ölexporte erwirkt. Die Preise steigen, wenn auch nicht drastisch.

Trumps Venezuela-Blockade lässt die Ölpreise steigen

Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Für Rückenwind sorgte die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen den USA und Venezuela. Am Vortag waren die Ölpreise noch auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar stieg im frühen Handel am Mittwoch um 92 Cent auf 59,84 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar kostete 56,17 Dollar und damit 90 Cent mehr.

US-Präsident Donald Trump hat die große US-Militärpräsenz vor der venezolanischen Küste mit den Ölvorkommen des südamerikanischen Landes in Verbindung gebracht. Gemäß seinem eigenem Truth-Social-Post verfügte Trump eine „Totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker“, die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen. Bereits vor Tagen hatten die USA einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt.

Auch wenn am Ölmarkt von einer weiteren großen Eskalation gesprochen werde, erwartet Rohstoff-Analyst Warren Patterson von der ING Groep, dass die Investoren einen kühlen Kopf bewahren werden. Grundsätzlich seien mögliche Angebotsrisiken einkalkuliert und die jüngste Preisreaktion zeige, dass der Ölmarkt nicht sehr besorgt sei.