Arbeitskosten legen weniger dynamisch zu
Arbeitskosten legen weniger dynamisch zu
Arbeitskosten legen weniger dynamisch zu
ba Frankfurt
Im dritten Quartal sind die Arbeitskosten im Euroraum zwar weiter gestiegen, der Zuwachs fiel mit 3,3% zum Vorjahr allerdings weniger dynamisch aus als mit 3,9% im zweiten Quartal. Arbeit in Deutschland hat sich mit einem Plus von 4,0% dabei überproportional verteuert, wie Daten des Statistikamts Eurostat zeigen. Aber auch hier war der Zuwachs weniger temporeich als im Vorquartal mit 4,2%.
Die Arbeitskosten im Euroraum spalten sich auf in die Komponenten Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. Im Jahresvergleich legten die Lohnnebenkosten mit 4,0% deutlich kräftiger zu als die Löhne und Gehälter pro Stunde, die um 3,0% kletterten. Nach Wirtschaftszweigen aufgeschlüsselt fiel der Anstieg in der (vorwiegend) nicht-gewerblichen Wirtschaft mit 3,1% etwas geringer aus als in der gewerblichen Wirtschaft mit 3,3%. Am stärksten legten hier die Arbeitskosten im Baugewerbe zu (4,3%), gefolgt von der Industrie (3,3%), und dem Dienstleistungssektor (3,2%).
Unter den Ländern zeigten Litauen (+9,7%) und Kroatien (+9,1%) die höchsten Anstiege der Lohnkosten pro Stunde für die gesamte Wirtschaft.
Den geringsten Zuwachs verzeichneten Frankreich (+1,3%), Slowenien (+1,6%) und Spanien (+2,0%), während Malta einen Rückgang von 1,4% registrierte.
