United-Internet-Tochter

Ionos leidet unter Projektverzögerungen

Die United-Internet-Tochter Ionos muss die Wachstumsziele kürzen wegen Projektverzögerungen. Das Gewinnziel bleibt jedoch bestehen.

Ionos leidet unter Projektverzögerungen

Verzögerungen bei gewissen Kundenprojekten machen dem Internetdienstleister Ionos zu schaffen. Die Entwicklung in den Bereichen Web Presence und Productivity sowie im Cloudgeschäft sei bisher leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, teilte das zu United Internet gehörende Unternehmen am Mittwoch mit. Am Gewinnziel hält das MDax-Mitglied jedoch fest.

Ionos kürzte seine Wachstumsziele für das laufende Jahr und rechnet nunmehr mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 6% statt der zuvor angepeilten 8%. Die bereinigte Ebitda-Marge wird dagegen nun bei etwa 36,5% erwartet statt bei ca. 35 % – deshalb bleibt das Gewinnziel letztlich unverändert. Das bereinigte Ebitda soll weiterhin um ca. 17% auf rund 480 Mill. Euro steigen.

Kundenwachstum treibt 2026er Geschäft

Im kommenden Jahr wolle Ionos dann wieder stärker wachsen und ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 7% erzielen. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2026 um ca. 10% auf 530 Mill. Euro anwachsen. Rückenwind verspricht sich Ionos durch das in diesem Jahr starke Neukundenwachstum, das auch 2026 anhalten dürfte.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hatte das Unternehmen 210.000 neue Kunden hinzugewonnen, 2024 seien es nur etwas mehr als die Hälfte gewesen.

Ionos leidet unter Projektverzögerungen

dpa-afx Karlsruhe