Bonuszahlungen

NordLB zahlt wieder Jahres-Boni aus

Die Nord LB hat nach mehrjähriger Pause für 2021 wieder leistungsabhängige Jahres-Boni an außertarifliche Beschäftigte gezahlt. Derweil gingen die fixen Vergütungen wegen Stellenstreichungen aber zurück.

NordLB zahlt wieder Jahres-Boni aus

Bloomberg Frankfurt

Die NordLB hat für das vergangene Jahr erstmals seit 2016 wieder einen leistungs­abhängigen Jahres-Bonus an außertariflich Beschäftigte gezahlt. Das bestätigte ein Sprecher Bloomberg News. Nach ihrer milliardenschweren Rettung war die Landesbank im vergangenen Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Konzernweit gewährte die NordLB rund 28,6 Mill. Euro an Boni, wie aus dem Vergütungsbericht 2021 hervorgeht, wobei sich dieser Wert nicht allein aus Jahres-Boni zusammensetzt. Die 28,6 Mill. Euro sind etwa das Doppelte der für 2020 ausgewiesenen Summe.

Deloitte hat beraten

Bei den leistungsorientierten Jahres-Boni 2021 hat sich die NordLB von Deloitte beraten lassen und sich mit der Personalvertretung abgestimmt. Ausgezahlt wurde das Geld diesen Monat. Neben den Jahres-Boni wurden unterjährige herausragende Leistungen durch Spotbonus-Zahlungen honoriert. Weitere variable Vergütungen umfassen unter anderem Halteprämien.

Die fixen Vergütungen sind konzernweit angesichts von Stellenstreichungen derweil gesunken. Lagen sie 2020 noch bei 410,2 Mill. Euro, so waren es 2021 nur noch 394,5 Mill. Euro. Bei den Abfindungen ging es deutlich nach oben. Diese wurden an ausscheidende Mitarbeiter gezahlt.

Ein einzelner als Risikoträger der NordLB eingestufter Mitarbeiter erhielt im vergangenen Jahr eine Gesamtvergütung zwischen 1 Mill. Euro und 1,5 Mill. Euro. Identifiziert wurde die Person nicht.

Der Gewinn der NordLB vor Steuern hatte in 2021 bei 16 Mill. Euro gelegen, verglichen mit einem Verlust von 27 Mill. Euro in 2020.

Die NordLB war 2019 wegen hoher Schiffskreditrisiken mit einem 3,6 Mrd. Euro schwerem Rettungspaket gestützt worden. Im Gegenzug versprach die Bank, kleiner und regionaler zu werden. Die Bilanzsumme lag damals bei 145 Mrd. Euro. Bis Ende März 2022 wurde sie auf nur noch 111 Mrd. Euro zusammen gedampft.