Fördergeschäft

Pandemie belastet KfW mit mehr als 800 Mill. Euro

Die Coronakrise kommt der KfW teuer zu stehen: Aus einer Risikovorsorge für Kredite und Beteiligungen von 1,06 Mrd. Euro ergibt sich der Löwenanteil aus der Pandemie – geschätzt rund 847 Mill. Euro –, wie die Förderbank am Donnerstag auf der...

Pandemie belastet KfW mit mehr als 800 Mill. Euro

Die Coronakrise kommt der KfW teuer zu stehen: Aus einer Risikovorsorge für Kredite und Beteiligungen von 1,06 Mrd. Euro ergibt sich der Löwenanteil aus der Pandemie – geschätzt rund 847 Mill. Euro –, wie die Förderbank am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz erklärte. Die Belastungen fielen vor allem in der internationalen Finanzierung an, und zwar insbesondere bei Krediten an die Schiffs- und Luftfahrtindustrie der Tochter Ipex-Bank sowie aus den Beteiligungen der DEG, die Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländer begleitet.

Die Folgen für das Inlandsgeschäft sind nach Darstellung von Finanzvorstand Bernd Loewen vergleichsweise gering. Auch das Corona-Sonderprogramm für Unternehmen, für das im Wesentlichen der Bund das Risiko trägt, hat bisher noch nicht zu hohen Ausfällen geführt. Der Bund hat das Programm heute bis zum Jahresende verlängert. Trotz der Belastungen weist die KfW unterm Strich einen Konzerngewinn von 525 Mill. Euro aus nach 1,37 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Der Zinsüberschuss ist im Coronajahr deutlich gestiegen, während der Verwaltungsaufwand nahezu unverändert blieb.