Bilanzvorlage

SGL Carbon blickt vorsichtig auf 2024 und hofft auf Spartenverkauf

Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon rechnet auch im laufenden Jahr mit einer anhaltend schwachen Nachfrage aus der Windindustrie. Entsprechend dürfte der Umsatz 2024 in etwa auf dem Vorjahresniveau von knapp 1,1 Mrd. Euro stagnieren.

SGL Carbon blickt vorsichtig auf 2024 und hofft auf Spartenverkauf

Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon rechnet auch im laufenden Jahr mit einer anhaltend schwachen Nachfrage aus der Windindustrie. Entsprechend dürfte der Umsatz 2024 in etwa auf dem Vorjahresniveau von knapp 1,1 Mrd. Euro stagnieren, teilte das im SDax Unternehmen am Freitag in Wiesbaden mit. Wie viel SGL Carbon im Gesamtjahr im Tagesgeschäft verdient, hänge vom geplanten Verkauf der Kohlefaser-Sparte ab: Bei einem Verbleib des Segmentes im Konzern rechnet der Vorstand mit einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 160 bis 170 Mill. Euro. Im Falle einer Trennung dürfte das Ergebnis auf 180 bis 190 Mill. Euro steigen.

Das abgeschlossene Jahr hatte SGL Carbon selbst als Stabilisierungs- und Investitionsjahr gesehen. 2023 ging der Umsatz verglichen mit dem Vorjahr um 4,1% auf knapp 1,1 Mrd. Euro zurück. Wegen anhaltend schwacher Geschäfte mit der Windindustrie fiel das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebitda) um 2,5% auf 168,4 Mill. Euro. Unter dem Strich verdiente SGL Carbon 41 Mill. Euro nach 126,9 Mill. im Jahr zuvor.