Aufbauarbeit geht weiter

Achim Plate hängt zwei Jahre als Laiqon-CEO dran

Nach bald sechs Jahren Aufbauarbeit sieht Achim Plate seinen Auftrag als Chef des Assetmanagers Laiqon noch nicht als beendet an.

Achim Plate hängt zwei Jahre als Laiqon-CEO dran

Assetmanager Laiqon verlängert mit CEO Achim Plate

ste Hamburg

Der Aufsichtsrat des Hamburger Assetmanagers Laiqon hat den bis Ende 2026 laufenden Vertrag von Vorstandschef Achim Plate bis zum 31. Dezember 2028 verlängert. Das teilte das börsennotierte Unternehmen am Montag drei Tage vor der diesjährigen Hauptsammlung mit. Der 65-Jährige, der über seine Familiengesellschaften selbst mit rund 10% an Laiqon beteiligt ist, steht seit Anfang 2020 als CEO an der Spitze der Firma, die damals noch Lloyd Fonds hieß. Zuvor war der Diplom-Ingenieur mehr als anderthalb Jahre Mitglied im Aufsichtsrat, überwiegend als Vorsitzender.

Es gehe ihm darum, die Umsetzung der Wachstumspläne in den kommenden drei Jahren noch selbst zu verantworten, sagte Plate der Börsen-Zeitung. Eine neue „Growth28“ genannte Prognose sieht vor, dass die Assets under Management (AuM) auf über 15 Mrd. Euro ansteigen sollen – von 2025 erwarteten 10 bis 11,5 Mrd. Euro. Für einen Schub auf aktuell 9,75 Mrd. Euro sorgte zuletzt die am 5. Juli vermeldete Übernahme von mehr als 2 Mrd. Euro AuM aus Publikus- und Spezialfonds der von MainFirst Affiliated Funds Managers. Der Ende Juni bis auf 3,51 Euro abgerutschte Aktienkurs zog seitdem bis auf 5,40 Euro an. Bis 2028 strebt Laiqon zudem Umsatzerlöse von 82 (2024: 31) Mill. Euro sowie ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von über 27 (-3,8) Mill. Euro an. Nach wie vor gelte, mit einem positiven Jahresüberschusses 2026 dividendenfähig zu werden, so Plate.

Die Vertragsverlängerung, die offenbar auch Aktionärswünschen entspricht, soll zugleich Zeit geben, um den Vorstand neu aufzustellen. Der seit 2022 amtierende Chief Wealth Officer Stefan Mayerhofer scheidet Ende März 2026 den Angaben zufolge plangemäß mit Ablauf seiner vierjährigen Amtszeit aus. Im Laufe des kommenden Jahres sollen zwei neue Vorstandsmitglieder gefunden sein.