Verwaltungsrat

Aktivist Phitrust fordert Klarheit über Ribouds Rolle bei Danone

Welchen Einfluss Ex-Chef Franck Riboud künftig bei Danone haben werde, sei nicht klar, kritisieren der aktivistische Fonds Phitrust und vier weitere Investoren des Nahrungsmittelkonzerns.

Aktivist Phitrust fordert Klarheit über Ribouds Rolle bei Danone

Welchen Einfluss Ex-Chef Franck Riboud künftig bei Danone haben werde, sei nicht klar, kritisieren der aktivistische Fonds Phitrust und vier weitere Investoren des Nahrungsmittelkonzerns. Sie wollen deshalb auf der Hauptversammlung am 26. April klären, welche Rolle Riboud als Ehrenpräsident künftig spielen wird. Der 66-Jährige hat diesen Titel inne, seit er 2017 den Verwaltungsratsvorsitz an Emmanuel Faber abgegeben hat, den damaligen Generaldirektor und jetzigen Vorsitzenden des International Sustainability Standards Board (ISSB).

Nach der Führungskrise bei Danone hatte Riboud im Jahr 2021 angekündigt, sein nun auslaufendes Mandat im Verwaltungsrat nicht verlängern zu wollen. Dem steht seit einem Jahr der frühere Legrand-Chef Gilles Schnepp vor. Riboud hat das operative Geschäft des Konzerns, der durch die von seinem Vater Antoine 1973 eingefädelte Fusion von BSN und Gervais Danone entstand, von 1996 bis 2014 geleitet.

Die internen Regeln des Verwaltungsrates ermöglichten Riboud, als Ehrenpräsident auch weiter an allen Sitzungen des Kontrollrates teilzunehmen, kritisieren Phitrust und die anderen Investoren.

Sie halten zusammen rund 1% des Danone-Kapitals und haben nun beantragt, dass in den Statuten die Bedingungen für die Anwesenheit des Ehrenpräsidenten bei den Sitzungen des Verwaltungsrates definiert werden. Sie fordern zudem, dem Verwaltungsratsvorsitzenden zu überlassen, wann er ihn zu den Sitzungen einladen will.