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Bahn-Aufsichtsratschef Felcht tritt Ende März zurück

ge - Der seit Monaten umstrittene Aufsichtsratschef der Deutschen Bahn, Prof. Utz-Hellmuth Felcht, hat am Freitag seinen Rücktritt zu Ende März mitgeteilt, erklärte der Staatskonzern. Dem 70-Jährigen wird die missglückte Vertragsverlängerung des...

Bahn-Aufsichtsratschef Felcht tritt Ende März zurück

ge – Der seit Monaten umstrittene Aufsichtsratschef der Deutschen Bahn, Prof. Utz-Hellmuth Felcht, hat am Freitag seinen Rücktritt zu Ende März mitgeteilt, erklärte der Staatskonzern. Dem 70-Jährigen wird die missglückte Vertragsverlängerung des früheren Bahn-Chefs Rüdiger Grube vorgeworfen, der daraufhin sein Amt hinschmiss. Daraufhin dauerte es Monate, bis mitten im Wahljahr in Finanzchef Richard Lutz ein Nachfolger gefunden wurde. Schon damals wackelte Felchts Stuhl.Anschließend waren drei Anläufe innerhalb von knapp acht Monaten nötig, um den Vorstand wieder zu komplettieren. Mit seinem Vorschlag, Jürgen Wilder, den Chef der Güterbahn-Tochter DB Cargo, zum neuen Vorstand für Güterverkehr und Logistik zu machen, scheiterte der ehemalige Chef von SKW Trostberg und Degussa am Widerstand von Politik und Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat. Erst mit dem bisherigen Deutschland-Chef der Barclays Bank, Alexander Doll, gelang vor zwei Wochen die Neubesetzung der monatelangen Vakanz. Zugleich wurde Maschinenbau-Professorin Sabina Jeschke neue Vorständin für Digitalisierung und Technik, die einzige Frau in der Bahn-Führung. Der heutige Personaldirektor der Deutschen Telekom, Martin Seiler, wurde zudem zum Nachfolger für den scheidenden Personalvorstand Ulrich Weber ernannt.Nach reiflicher Überlegung habe Felcht sich zu diesem Schritt entschieden, teilte die Bahn weiter mit. Dank der langen Frist bis Ende März wolle er dem Eigentümer Bund ausreichend Zeit lassen, eine Nachfolgeregelung zu beschließen.