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Bahn tauscht Führung der Auslandstochter Arriva aus

sp - Der Chef der Bahn-Tochter Arriva, die das Konzernergebnis im ersten Halbjahr mit einer Sonderabschreibung in Höhe von 1,4 Mrd. Euro belastet hat, verlässt das Unternehmen. "Es trifft zu, dass wir uns mit Dr. Manfred Rudhart auf eine...

Bahn tauscht Führung der Auslandstochter Arriva aus

sp – Der Chef der Bahn-Tochter Arriva, die das Konzernergebnis im ersten Halbjahr mit einer Sonderabschreibung in Höhe von 1,4 Mrd. Euro belastet hat, verlässt das Unternehmen. “Es trifft zu, dass wir uns mit Dr. Manfred Rudhart auf eine Vertragsauflösung geeinigt haben”, erklärte eine Sprecherin der Bahn. Zuvor hatte die “Wirtschaftswoche” über den Abschied des Managers berichtet, der 2016 die Verantwortung für die Auslandstochter übernahm und zuvor das Geschäft von DB Regio geleitet hatte.Ein international erfahrener Nachfolger aus der Branche, der den Posten an der Spitze von Arriva noch vor Ende des Jahres antreten soll, sei bereits gefunden, heißt es bei der Bahn. Bis dahin werde der 54-jährige Rudhart das Unternehmen weiter führen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.Dem Nachfolger dürfte unter anderem die Aufgabe zukommen, die Gesellschaft so schnell wie möglich für eine Abspaltung fit zu machen. Im vergangenen Jahr war ein Verkauf bereits zum wiederholten Mal gescheitert, was den Abschied von Bahn-Finanzchef Alexander Doll beschleunigte. Dennoch hält der Konzern an den Plänen fest, Arriva aus dem Portfolio zu sortieren, wie CFO Levin Holle erst am Donnerstag bekräftigte. Dabei wird es auch auf den neuen CFO von Arriva ankommen, der noch nicht gefunden ist. Finanzchef Martin Hibbert hat das Unternehmen vor wenigen Wochen “aus persönlichen Gründen” verlassen. Iain Jago führt das Ressort seit Juni interimistisch.