swa – Der Chemiekonzern BASF verkleinert zum Jahresanfang 2020 den Vorstand von sieben auf sechs Mitglieder. Der Schritt wird als “Teil der laufenden Effizienzmaßnahmen” beschrieben. Aus der obersten Führungsriege ausscheiden wird Sanjeev Gandhi – auf eigenen Wunsch, wie es heißt. Der 1966 im indischen Mumbai geborene Manager ist seit mehr als 25 Jahren im Unternehmen und gehört dem Vorstand seit Dezember 2014 an. Sein Mandat wäre 2023 abgelaufen. Der Vertrag des Chemieingenieurs war Ende 2017 verlängert worden.Gandhi ist 1993 zur BASF gekommen und hat zunächst für die Landesgesellschaft in Indien im Marketing gearbeitet. Im Jahr 2000 wechselte er als Produktmanager an den deutschen Stammsitz in Ludwigshafen, um nur kurze Zeit später in verschiedenen Positionen in Asien zu arbeiten – in Tokio, Hongkong und Singapur. 2010 kehrte er für vier Jahre nach Ludwigshafen zurück, bevor er als Asien-Vorstand sein Büro in Hongkong einrichtete. Er ist neben der regionalen Zuständigkeit verantwortlich für Zwischenprodukte, Monomere und Petrochemikalien. Nach Asien geschickt wird nun der Chemiker Dr. Markus Kamieth (48), dem bislang Südamerika unterstellt ist. Seinen regionalen Beritt übernimmt nun Vorstandskollege Michael Heinz.