Er hat seinerzeit für die Startup-Schmiede Rocket Internet gearbeitet und anschließend zusammen mit Florian Heinemann den deutschen Frühphaseninvestor Project A gegründet, der heute nach dem jüngsten Fonds-Closing mehr als 1 Mrd. Euro verwaltet: Mit noch nicht einmal 40 Jahren ist Uwe Horstmann schon jetzt einer der angesagtesten und meist respektierten Persönlichkeiten in der deutschen Startup-Szene. 

Aktuell sorgt der Reservist der Bundeswehr vor allem für militärische Schlagzeilen. Dieses Jahr machte Horstmann zusammen mit seinem Team das Münchener Startup Quantum Systems zum „Einhorn“, also einem Unternehmen mit Milliardenbewertung. Quantum produziert Drohnen, die zivil und militärisch genutzt werden können. Sie werden unter anderem im Ukraine-Krieg eingesetzt.

Investiert hat Horstmann mit Project A in Quantum zu einer Zeit, als Rüstungsunternehmen für Investoren noch ein absolutes No-Go waren. Rückblickend bezeichnet er selbst es als „eines der ungewöhnlichsten, komplexesten und letztlich lohnendsten Investments, die wir je gemacht haben.“ Keine Frage, das Quantum-Investment hat sich für Project A gelohnt – und des könnte nicht das letzte Drohnen-Startup sein, bei dem Horstmann seine Finger im Spiel hat. Denn die Gerüchteküche brodelt: „Table Media“ will aus Branchenkreisen erfahren haben, dass Horstmann der neue Chef des deutsch-ukrainischen Drohnen-Startups Stark Defense werden soll. Eine Sprecherin von Project A wollte das auf Nachfrage nicht kommentieren.

Zu den Geldgebern von Stark gehört US-Investor Peter Thiel. Bloomberg zufolge hat auch der bekannte Venture-Capital-Investor Sequoia in Stark investiert. Verschiedenen Medienberichten zufolge könnte das Startup bereits 200 Mill. Euro wert sein. Gründer der Firma ist übrigens Florian Seibels, der auch schon Quantum Systems gegründet hat. Man kennt sich also. Bauen die beiden hier das nächste deutsche Drohnen-Einhorn?