jh – BMW verändert die Führungsstruktur in den USA. Dort war der Absatz von BMW und Mini im vergangenen Jahr um fast 10 % gesunken. Zwar bleibt Ludwig Willisch für den gesamten Kontinent Amerika zuständig. Neuer CEO für Nordamerika wird an seiner Stelle aber vom 1. März an Bernhard Kuhnt (49). Kuhnt ist dann für den US-Markt verantwortlich. Gleichzeitig verlässt Petter Witt nach mehr als zehn Jahren den Münchner Autokonzern. Er war erst seit Mai 2016 für den Vertrieb in den USA zuständig – als Executive Vice President Operations. Für ihn sucht BMW einen Nachfolger.Kuhnt kam vor zwei Jahren zu BMW vom Konkurrenten Jaguar Land Rover, wo er für die Vertriebsregion Europa zuständig war. Für BMW leitet er seitdem die Importeurmärkte und ist so für den Vertrieb in mehr als 80 Ländern verantwortlich. Auf seinen früheren Stationen war er nach Angaben von BMW mehr als neun Jahre in den USA im Autovertriebsmanagement tätig.Eine Stellungnahme zur Frage, ob die Veränderungen im Management die Folge der schwachen Absatzentwicklung sind, war von BMW nicht zu erhalten. Zum Vergleich: Während der Absatz der Kernmarke und von Mini 2016 in den USA um knapp ein Zehntel auf gut 365 000 Fahrzeuge zurückgegangen ist, verlor Mercedes-Benz (ohne Smart) nur 0,8 % auf rund 340 000 Autos.