Borussia Dortmund (BVB) hat sich für die künftige Geschäftsführung für eine Mischung aus Neuanfang und Kontinuität entschieden: Innerhalb der Geschäftsführung wird künftig Lars Ricken für den Sport verantwortlich zeichnen. Das entschied der Präsidialausschuss des Beirats. Der langjährige Sportfunktionär Hans-Joachim Watzke hatte im Januar angekündigt, seinen im Herbst 2025 auslaufenden Geschäftsführervertrag nicht zu verlängern und schon im Sommer dieses Jahres die Verantwortung für den Sport abgeben zu wollen.

Watzke hatte über viele Jahre als Vorsitzender der Geschäftsführung eine herausgehobene Stellung inne und war sozusagen das öffentliche Gesicht des BVB. Ricken, der zum 1. Mai in die Geschäftsführung einzieht, wird dagegen zusammen mit Thomas Treß (Finanzen, Organisation, Recht und Investor Relations) und Carsten Cramer (Vertrieb & Marketing, Internationalisierung und Digitalisierung) eine Dreierspitze bilden. Watzke bleibt dagegen bis zu seinem Ausscheiden im kommenden Jahr für Personal, Kommunikation und Strategie zuständig.

Der 47-jährige Ricken ist seit Januar 2021 Direktor Nachwuchsleistungszentrum. Sein Vertrag als Geschäftsführer hat eine Laufzeit bis Juni 2027. Damit haben die Verträge der drei Geschäftsführer eine identische Laufzeit. Denn die Nachfolgeregelung nutzte der Präsidialausschuss des börsennotierten Fußballvereins zugleich, um die Mitte 2025 endenden Verträge von Treß und Cramer vorzeitig bis Juni 2027 zu verlängern.

Watzke, der maßgeblich an seiner eigenen Nachfolgeregelung mitgewirkt haben dürfte, sagte: „Ich bin sicher, dass Borussia Dortmund mit den Geschäftsführern Thomas Treß, Carsten Cramer und Lars Ricken auch in Zukunft erstklassig aufgestellt sein wird.“ „Es war uns im Wissen um das Ausscheiden von Hans-Joachim Watzke wichtig, früh für Kontinuität und Stabilität auf der KGaA-Führungsebene zu sorgen“, betonte BVB-Präsident Reinhold Lunow.