Gesundheitswirtschaft

Carla Kriwet rückt an die Spitze von Fresenius Medical Care

Ein zweites der 40 Unternehmen des Deutschen Aktienindex wird künftig von einer Frau geführt: Carla Kriwet, die bisherige Chefin des Hausgeräteherstellers BSH, übernimmt bei FMC.

Carla Kriwet rückt an die Spitze von Fresenius Medical Care

Die bisherige Chefin des Hausgeräteherstellers BSH, Carla Kriwet, führt vom kommenden Jahr an den Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC). Die 51-Jährige ist damit die zweite Vorstandschefin eines Dax-Unternehmens nach Belen Garijo, die den Pharma- und Chemiekonzern Merck führt. Kriwet folgt auf Rice Powell, der seit 2013 an der Spitze von FMC steht und in diesem Jahr mit 67 Jahren die Altersgrenze erreicht.

 

Kriwet hatte kürzlich überraschend „aus persönlichen Gründen“ ihren Abschied von der Münchner Bosch-Tochter BSH per Ende April angekündigt, nachdem sie für das vergangene Jahr über einen Rekordumsatz von 15,6 Milliarden Euro berichtet hatte. Sie war erst vor zwei Jahren vom Medizintechnik-Konzern Philips zu BSH gekommen.

 

An der Spitze von FMC stehen damit künftig zwei Frauen: Finanzvorständin Helen Giza werde ihren Vertrag um fünf Jahre verlängern und zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden befördert, teilte das Unternehmen am Dienstageabend mit. „Ich freue mich sehr, unser Unternehmen auch künftig in besten Händen zu wissen“, sagte Powell, der seit 25 Jahren für FMC tätig ist. Fresenius-Chef Stephan Sturm, der den Aufsichtsrat der Fresenius Medical Care Management AG führt, beschrieb Kriwet als „eine im Gesundheitsbereich sehr erfahrene, mutige Managerin mit klaren Vorstellungen und viel Empathie“.

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