Carlos Tavares, Chef des zu Beginn des Jahres aus der Fusion der Opel-Mutter PSA mit Fiat Chrysler entstandenen Automobilkonzerns Stellantis, hat sich entschieden, seinen Posten als Mitglied des Verwaltungsrates von Airbus im nächsten Jahr niederzulegen.

Diese persönliche Entscheidung werde es Tavares erlauben, seine Zeit zu nutzen, um Stellantis in dieser Zeit des Umbruchs für die Automobilindustrie zusammen mit seinem Team zum Erfolg zu verhelfen, teilte der Automobilkonzern mit. Der 63-jährige portugiesische Manager hatte bereits gewarnt, dass die fusionierte Automobilgruppe angesichts der Elektrifizierung, der Digitalisierung und Trends wie dem autonomen Fahren vor großen technologischen Herausforderungen steht.

Tavares wird den Verwaltungsrat von Airbus mit Beendigung seines zweiten Mandats 2022 verlassen. Er war auf der Hauptversammlung des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns 2016 als unabhängiges Mitglied des Kontrollgremiums gewählt worden, wo er den früheren BNP-Paribas-Chef Michel Pébérau ersetzte. Der zwölfköpfige Verwaltungsrat von Airbus wird seit dem 16. April 2020 von René Obermann geleitet, dem Co-Europachef von Warburg Pincus, der bei Airbus den früheren Thales-Chef Denis Ranque ablöste.