Deutsche Bank

Cash Management aus Asien für Asien

Um das Konzept der „globalen Hausbank“ zu verwirklichen, schickt Stefan Hoops, Chef des Corporate Bankings der Deutschen Bank, den Leiter seines Cash Managements nach Singapur.

Cash Management aus Asien für Asien

Von Anna Sleegers, Frankfurt

Um das Wachstum anzukurbeln, setzt die Deutsche Bank im Corporate Banking verstärkt auf Kunden in Asien. Wie die Börsen-Zeitung erfahren hat, schickt das Institut dafür den Leiter des globalen Cash Managements, Ole Matthiessen, nach Singapur. Von seinem neuen Standort aus soll der Manager in derselben Funktion das intraasiatische Geschäft im Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen ausbauen.

Im Zahlungsverkehr zwischen asiatischen und europäischen Unternehmen spielt die außer in Singapur auch in China, Taiwan, Vietnam, Korea, Indonesien und Malaysia vertretene Deutsche Bank bereits ganz vorn mit. Das Geschäft zwischen asiatischen Unternehmen dominieren derzeit indes Wettbewerber wie Standard Chartered, HSBC, Citi­group sowie technologiegetriebene Dienstleister wie Adyen. Wenn es darum geht, den Zahlungsverkehr in verschiedenen Währungen abzuwickeln, greifen einige von ihnen auf die in diesem Bereich führende Technologie der Deutschen Bank zurück. Vor dem Hintergrund, dass den Unternehmen daran gelegen ist, die Zahl ihrer Dienstleister zu reduzieren, rechnet sich das Institut daher gute Chancen aus, auf dem attraktiven intraasiatischen Markt Anteile zu gewinnen.

Globale Hausbank

Matthiessen wurde vor knapp zwei Jahren zum Leiter des globalen Cash Managements berufen, das der Leiter der Unternehmensbank, Stefan Hoops, im Rahmen des Umbaus der einst stark auf das Korrespondenzbankgeschäft fokussierten Unternehmensbank aufgewertet hat. Sein Umzug nach Singapur ist ein Baustein des von Hoops vorangetriebenen Konzepts der „globalen Hausbank“. Gemeint ist damit eine starke lokale Präsenz in den internationalen Märkten, in die das Corporate Banking seine Kunden begleitet, allen voran in Asien.

Neuer Leiter Operations

Ebenfalls zum 1. Februar übernimmt Daniel Schmand die Verantwortung für die Operations der Unternehmensbank. Er kommt aus der Handelsfinanzierung und berichtet künftig direkt an Hoops. Schmand folgt auf Jürgen Feil, der die Verantwortung für die unter dem Akronym KYC bekannte Überprüfung von Neu- und Bestandskunden hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung übernommen hat.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.