Köpfe des JahresBastian Nominacher

Oberbayerischer Milliardär

Geht Celonis im nächsten Jahr an die Börse? Und wenn ja, wo? Co-CEO Bastian Nominacher gibt darauf noch keine Antwort.

Oberbayerischer Milliardär

Bastian Nominacher

Oberbayerischer Milliardär

Co-CEO, Celonis

jh München

Tun sie es oder tun sie es nicht? Das ist die große Frage, die sich 2024 mit Blick auf Celonis stellt. Geht das mit zuletzt knapp 13 Mrd. Dollar bewertete teuerste deutsche Einhorn an die Börse oder nicht? Co-CEO Bastian Nominacher bestreitet konkrete Pläne für einen solchen Schritt: "Ich weiß nicht, woher die Spekulationen über einen Börsengang kommen." Im Kreis von Investmentbanken klingt das ganz anders: Das Münchner Softwareunternehmen erwäge für 2024 ein Initial Public Offering (IPO) – und zwar in New York.

Berater an der Uni

Nominacher ist einer der drei Gründer von Celonis und mit seinen 38 Jahren Milliardär, gemessen am Unternehmenswert. Nominacher, dessen oberbayerische Herkunft nicht zu überhören ist, studierte Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität München (TUM). Er und die beiden anderen, Martin Klenk und Alexander Rinke, waren in einer Unternehmensberatung von Studierenden der TUM aktiv. Aus einem erfolgreichen Projekt für den Bayerischen Rundfunk entstand ihre Idee für Celonis.

Zu Hause gestartet

2011 gründeten sie das Unternehmen. Es begann in der Wohnung von Nominacher, nicht weit von den Universitäten und der Theresienstraße im Münchner Stadtteil Maxvorstadt entfernt. In dieser Straße sind nach wie vor Büros des Unternehmens. Ein zweiter Hauptsitz ist mittlerweile in New York. Ein Börsengang sei für Celonis nach wie vor eine Option, bekräftigt Nominacher. New York komme dafür in Frage, weil dort viele Softwareunternehmen gelistet sind. Es gebe aber auch Argumente für Frankfurt oder für London.

Co-Vorstandsvorsitzender Celonis

Ich weiß nicht, woher die Spekulationen über einen Börsengang kommen.