sck – Der Vorstandschef des pleitegegangenen Fotovoltaikspezialisten Phoenix Solar, Tim P. Ryan, verlässt das Unternehmen. Eine Vereinbarung dazu werde mit dem Aufsichtsrat unterzeichnet, teilte die Firma mit Sitz in Sulzemoos bei München mit. Der gebürtige Amerikaner (Jahrgang 1958) führte das Unternehmen fast drei Jahre lang. Nach dem Insolvenzantrag im Dezember berief das zuständige Amtsgericht München den Rechtsanwalt Michael Jaffé zum vorläufigen Verwalter von Phoenix Solar (vgl. BZ vom 19.12.2017). Die Ursache für die Pleite liegt in den USA. Im Rahmen eines Großprojekts konnte die US-Konzerntochter eine vom Auftraggeber beanspruchte Avalkreditlinie nicht erfüllen (vgl. BZ vom 28.12.2017). CEO und President der US-Einheit war Ryan. Auch die deutsche Muttergesellschaft war damit finanziell überfordert, da die Gläubigerbanken zugleich Erstattungsansprüche geltend machten. Die Phoenix Solar AG wurde zahlungsunfähig.