sp – Die seit knapp zwei Monaten börsennotierte Lichtsparte des niederländischen Traditionskonzerns Philips hat Stéphane Rougeot zum 1. September als Finanzvorstand berufen. Der Franzose löst bei Philips Lighting René van Schooten ab, der CEO Eric Rondolat während der Abspaltung vom Mutterkonzern neun Monate interimistisch als CFO zur Seite stand und sich nun wieder auf seine Rolle als Mitglied des Management Board und Leiter des Glühbirnengeschäfts konzentriert, wie das Unternehmen mitteilt. LafargeHolcim lässt grüßenVan Schooten musste im Herbst des vergangenen Jahres einspringen, weil Abhijit Bhattacharya, der damalige CFO der Lichtsparte, der auch den Spin-off via Börsengang federführend vorbereitete, von Konzernchef Frans van Houten als Finanzvorstand eine Etage höher gebraucht wurde. Der langjährige Philips-CFO Ron Wirahadiraksa hatte den Technologiekonzern kurz zuvor überraschend in Richtung des frisch vermählten Zementgiganten LafargeHolcim verlassen, wo er Thomas Aebischer als Finanzvorstand ablöste (vgl. BZ vom 13.10.2015).Beim Börsengang von Philips Lighting Ende Mai führte Bhattacharya als CFO in der Philips-Zentrale Regie. Rondolat dankt in der Mitteilung zur Berufung Rougeots aber ausdrücklich van Schooten, dessen Führungsstärke als Interims-Finanzvorstand der Sparte entscheidend für den Erfolg des IPO gewesen sei.Sein Nachfolger als CFO von Philips Lighting war bis Februar für den französischen Medien- und Unterhaltungskonzern Technicolor tätig und verantwortete dort zuletzt als Vize von CEO Frederic Rose die Technology Business Group. Zuvor hatte er über fast acht Jahre als Finanzvorstand die Zahlen des aus der früheren Thomson hervorgegangenen Unternehmens im Blick. Vor seiner Berufung zum CFO von Technicolor mit Firmensitz bei Paris arbeitete Rougeot bis 2008 für Orange bzw. ihren Vorgänger France Télécom. Er hat in der Hauptstadt am Institut d’Etudes Politiques studiert und an der Universität Paris IX-Dauphine ein Post-Graduate-Studium nachgelegt.