Der vor dem Absprung bei der Citigroup stehende Christian Spieler hat seine Nachfolge für den Bereich Märkte und Handel in Deutschland und Österreich geregelt. Wie aus einer internen Mitteilung hervorgeht, die der Börsen-Zeitung vorliegt, hat Citigroup Christian Keller mit sofortiger Wirkung zum Head of Markets and Securities Services (MSS) berufen. Spielers Posten im Vorstand der EU-Broker-Dealer-Einheit wird nach Angaben eines Sprechers separat besetzt.

Spieler hatte im Herbst angekündigt, die Citigroup nach zwölf Jahren zu verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, hatte er sich mit seinem Arbeitgeber darauf verständigt, gemeinsam mit dem zum Westeuropa-Chef beförderten Kollegen Fabio Lisanti nach einem geeigneten Nachfolger zu suchen und bis zum Ausscheiden im März im Vorstand zu bleiben. Beide Aufgaben seien sowohl für interne als auch externe Kandidaten geeignet, hieß es.

Fündig geworden sind Spieler und Lisanti nun aber in den eigenen Reihen. Der 41-jährige Keller ist bereits seit 2010 für die Citigroup tätig. Nach Tätigkeiten für die Deutsche Bank in Frankfurt und London startete er bei der Citigroup zunächst als Director im Bereich Fixed Income. 2017 stieg er zum Leiter des Fixed-Income-Geschäfts in Deutschland und Österreich auf, das er nach Darstellung der Bank zu einer führenden Adresse für institutionelle Kunden im Bereich der festverzinslichen Produkte ausgebaut hat. Mit der neuen Aufgabe übernimmt der Banker nun die Verantwortung für die gesamte Produktpalette und über alle Kundensegmente der Einheit.

Die Berichtslinie spiegelt die netzwerkartige Organisationsstruktur des Europageschäfts der Citigroup wider. So wird Keller den Angaben zufolge nicht nur an Lisanti und Spieler bzw. dessen künftigen Nachfolger im Vorstand berichten, sondern auch an Conor Davis, Leiter Investor Sales in der EMEA-Region sowie an Deutschland-Chef Stefan Hafke.