Constanze Hufenbecher verlässt Infineon
Digital-Vorständin Hufenbecher
verlässt Infineon
sck München
sck München
Infineon verliert ihre einzige Frau im fünfköpfigen Vorstand nach nur drei Jahren. Deutschlands größter Halbleiterhersteller teilte mit, dass Constanze Hufenbecher das Unternehmen mit Auslaufen ihres Vertrages im April 2024 verlassen werde. Die Managerin habe darüber den Aufsichtsrat informiert. Der Chefaufseher, der frühere Volkswagen-CEO Herbert Diess, drückte sein Bedauern aus über diese Entscheidung. Hufenbecher sagte, sie wolle alle Projekte bis zum Ende des Vertrages erfüllen, freue sich aber „auch auf neue berufliche Herausforderungen“.
Die Betriebswirtin (Jahrgang 1970) heuerte erst 2021 beim Dax-Konzern mit Sitz in Neubiberg bei München an. Sie übernahm das seinerzeit neu geschaffene Ressort Digital Transformation. Vor ihrem Wechsel zu Infineon war sie vier Jahre lang Finanzchefin bei der Lufthansa-Tochter Lufthansa Technik. Infineon-Vorstandschef Jochen Hanebeck signalisierte, die vakant gewordene Stelle in der Geschäftsleitung neu besetzen zu wollen. Die digitale Agenda, die unter Führung von Frau Hufenbecher entwickelt wurde, sei ein wichtiger Faktor, damit Infineon die ambitionierten Unternehmensziele erreichen kann, ließ er in einer Presseerklärung mitteilen. CEO und Aufsichtsrat lobten ihre Arbeit für Infineon. Hanebeck ist seit vergangenem Jahr Vorstandsvorsitzender von Infineon.