Cristiano Ronaldo beteiligt sich an Suchmaschine Perplexity
Cristiano Ronaldo beteiligt sich an Suchmaschine Perplexity
Cristiano Ronaldo beteiligt
sich an Perplexity
kra/Bloomberg Frankfurt
Cristiano Ronaldo ist ein Fußballer der Superlative: sportlich, aber vor allem finanziell. Im Oktober tauchte der Name des 40-Jährigen erstmals im Billionaires Index von Bloomberg auf. Nun sorgt es für Aufsehen, dass Ronaldo Anteile an der Suchmaschine Perplexity AI gekauft hat.
Perplexity wurde vor drei Jahren gegründet und hat sich seitdem zu einem der am schnellsten wachsenden KI-Startups entwickelt, das sich als direkter Konkurrent von Google positioniert. Das in San Francisco ansässige Unternehmen wurde in einer Finanzierungsrunde im September bereits mit 20 Mrd. Dollar bewertet und hat angesichts der steigenden Nachfrage sein Angebot, kostenpflichtige Abonnements und die internationale Präsenz ausgebaut.
Die Höhe der Beteiligung und die finanziellen Bedingungen wurden in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung nicht bekannt gegeben. Perplexity AI schloss außerdem einen globalen Sponsoringvertrag mit Ronaldo ab und startete einen interaktiven Hub für Fans auf seiner Suchmaschine.
Fußballer mit 1,4 Mrd. Dollar
Ronaldo, der derzeit in Saudi-Arabien spielt, verfügt laut Bloomberg über ein Nettovermögen von etwa 1,4 Mrd. Dollar. Bislang hatte er vor allem in seinem Heimatland Portugal investiert und sich auf kleinere Unternehmen konzentriert, wie beispielsweise die Übernahme des Lisboa Racket Center im Jahr 2024. Er investierte zudem in eine Hotelkette, Fitnessstudios und eine Mediengruppe.

Die Investition bei Perplexity folgt wenige Wochen nach Ronaldos Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington, das in den sozialen Medien vielfach geteilt wurde, nachdem Trump ein Video der beiden gepostet hatte. Obwohl keine der beiden Seiten Details ihrer Unterhaltung preisgab, löste das im Internet Spekulationen über mögliche geschäftliche oder werbliche Verbindungen aus.
Hochdotierter Vertrag in Saudi Arabien
Mit dem Aufstieg in den Billionaires Index war Ronaldo in den elitären Kreis von Sportlern wie Michael Jordan, Tiger Woods, LeBron James und Roger Federer getreten, die laut Forbes und Bloomberg diesen Status zuvor erreicht hatten. Bloombergs Schätzungen berücksichtigen Karriereeinnahmen, Investitionen und Werbeverträge. Zwischen 2002 und 2023 habe Ronaldo demnach mehr 550 Mill. Dollar an Gehalt verdient. Hinzu kamen hoch dotierte Sponsorendeals etwa mit Nike und Armani.
Einen besonderen Schub hatte Ronaldo schließlich der Wechsel nach Saudi-Arabien gebracht, wo er Ende Juni einen neuen lukrativen Zweijahresvertrag unterschrieb, der laut BBC ein Volumen von rund 400 Mill. Dollar hat.
Vorwürfe der Steuervermeidung
Auch sportlich ließ Ronaldo in seiner Karriere aufhorchen: Der 40-Jährige ist auf dem Weg, die Marke von 1.000 Pflichtspieltoren in Club und Nationalmannschaft zu erreichen und hat die meisten Länderspiele (223) im Fußball absolviert. Im Zuge der unter „Football Leaks“ bekannt gewordenen Enthüllungen über Praktiken im internationalen Profi-Fußball war dem Portugiesen und seinen Beratern vor einigen Jahren allerdings auch ein ausgefeiltes System zur Vermeidung von Steuerzahlungen vorgeworfen worden.
