Dax-Neuling GEA sortiert Führung neu
Dax-Neuling GEA sortiert Führung neu
Dax-Neuling GEA
sortiert Führung neu
Reuters Düsseldorf
Der Düsseldorfer Anlagenbauer GEA baut seine Führungsetage um. Der Vorstand wird zum Jahreswechsel von drei auf sechs Mitglieder erweitert, das darunter angesiedelte 14-köpfige Global Executive Committee wird abgeschafft, wie der Dax-Neuling am Dienstag mitteilte: „So können Kosten reduziert und Entscheidungen noch schneller und näher am Markt getroffen werden.“
Vorstandschef Stefan Klebert (60) bleibt zwei weitere Jahre bis Ende 2028 und übernimmt die direkte Verantwortung für den Einkauf und die Wachstumsmärkte Indien und China. Die Position des unter anderem für den Einkauf zuständigen Chief Operating Officers (COO) wird Ende Juni 2026 aufgelöst, Vorstandsmitglied Johannes Giloth geht dann.
Neuer Finanzchef
Im Zuge einer Verjüngung des Vorstands bekommt GEA Anfang November einen neuen Finanzchef. Alexander Kocherscheidt (51), der sich bisher um die Finanzen der Sparte Liquid & Powder Technologies kümmert, übernimmt den Posten von Bernd Brinker (60), der GEA Ende Oktober verlässt. Kocherscheidt war 2019 von Thyssenkrupp gekommen. In den Vorstand rückt auch Nadine Sterley (44) auf, die ihre Zuständigkeiten für Personal und Nachhaltigkeit behält.
Die übrigen drei Vorstandsressorts entsprechen den neu zugeschnittenen Sparten: Kai Becker (44), der seit 2004 bei GEA arbeitet, ist vom 1. Januar 2026 an für Pure Flow Processing verantwortlich, Klaus Stojentin (58) für Nutrition Plant Processing und Peter Lauwers (55) für Pharma & Food Applications. Die Sparte Heating & Refrigeration Technologies, die Becker bisher führt, wird aufgelöst. Die neuen Vorstände bekommen Verträge bis Ende 2028, nur der von Kocherscheidt läuft bis Oktober 2028. Die Agrartechnik-Sparte Farm Technologies wird im Vorstand von Klebert selbst vertreten, geführt wird sie weiter von Andreas Seeringer.
Aufsichtsratschef bleibt weiteres Jahr
Aufsichtsratschef Dieter Kempf soll für ein weiteres Jahr bleiben. Der 72-jährige ehemalige Präsident des BDI steht 2026 zur Wiederwahl an. Damit solle „eine geordnete Nachfolgeregelung im Aufsichtsrat gewährleistet werden“, hieß es.