cd – “Typisch Gerd Krick” werden sich seine ehemaligen Kollegen und Wegbegleiter gedacht haben, als der langjährige Vorstands- und heutige Aufsichtsratsvorsitzende von Fresenius bei der Verleihung des DSW-Preises für gute Unternehmensführung auf der Bühne einen Dialysator (“künstliche Niere”) aus dem Stoffbeutel mit Fresenius-Aufschrift holte und den versammelten Festgästen daran beispielhaft den medizinischen Fortschritt und den Unternehmenserfolg von Fresenius in den vergangenen 40 Jahren erklärte. Vor mehr als 40 Jahren, nämlich 1975, war der promovierte Maschinenbauer zu Fresenius gekommen und hat aus dem damals mittelständischen Hersteller von Infusionslösungen den Weltmarktführer für Dialyse geformt. Diese Lebensleistung des heute 81-jährigen Managers würdigte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz mit dem DSW-Preis, der nun zum zehnten Mal verliehen wurde. In seiner Laudatio erinnerte Klaus-Peter Müller, Ehrenvorsitzender des Commerzbank-Aufsichtsrats, an die Meilensteine des Unternehmens auf dem Weg an die Weltspitze. Allein in der Zeit Kricks als Vorstandschef verzehnfachte sich bis 2003 der Umsatz auf 7,5 Mrd. Euro. Heute erwirtschaften weltweit 280 000 Mitarbeiter einen Konzernjahresumsatz von 34 Mrd. Euro.Dem Anspruch, zu den Besten der Branche oder Zunft zu gehören, ist Krick auch nach dem Abschied von der operativen Verantwortung treu geblieben. In der Steiermark widmet sich der gebürtige Leipziger heute dem Weinbau, geehrt mit den höchsten Auszeichnungen, die die Alpenrepublik verleihen kann.