Die DWS gibt erneut den Weggang einer Führungskraft bekannt: Chief Operating Officer (COO) Angela Maragkopoulou gibt ihre Tätigkeit "in gegenseitigem Einvernehmen" mit Wirkung zum Jahresende auf, teilte die börsennotierte Fondstochter der Deutschen Bank am Freitag mit.

Die DWS unterstellt der Managerin mangelnde Kenntnisse über die IT von DWS und Deutscher Bank. Zwar habe sie die Basis für ein Kompetenzteam für künstliche Intelligenz (KI) gelegt und die Gesellschaft bei der Loslösung ihrer IT von der Deutschen Bank vorangebracht, erklärt Konzernchef Stefan Hoops. Doch er schränkt ein: "Auch wenn die Fortschritte bei diesen Projekten beträchtlich waren, müssen wir unsere Ressourcen vor dem Hintergrund der zuletzt identifizierten Aspekte unseres IT-Transformationsprojekts stärker auf Bereiche konzentrieren, für die tiefgreifende Kenntnisse sowohl der DWS- als auch der Deutsche-Bank-Umgebung erforderlich sind."

Zugleich hebt Hoops "bedeutende Kenntnisse" der Managerin "in der Entwicklung zukunftsgerichteter IT-Strategien in den Bereichen Cloud-Technologie, Datenmanagement und KI" hervor. Auch die guten Wünsche für künftige Aufgaben fehlen nicht. Maragkopoulou, Jahrgang 1976, führt seit Jahresbeginn ihre Rolle aus. Zuletzt war sie für die Telekom unter anderem als Chief IT Officer tätig.

Der Nachfolger kommt von der Deutschen Bank: Rafael Otero, zuletzt Chief Information Technology Officer und Chief Product Officer für die Corporate Bank, übernimmt Anfang 2024 die COO-Funktion der DWS. Die formale Vorstandsverantwortung für das Ressort liegt beim neuen Finanzvorstand Markus Kobler.

Der Führung ist in Bewegung: Zuletzt hatte sich CFO Claire Peel verabschiedet, im vorigen Jahr hatten der damalige DWS-Chef Asoka Wöhrmann, COO Mark Cullen und Investmentchef Stefan Kreuzkamp den Rückzug angekündigt.