Eiopa bekommt neuen Chef fürs Tagesgeschäft
Eiopa bekommt neuen Chef fürs Tagesgeschäft
Eiopa bekommt neuen Chef fürs Tagesgeschäft
fed Frankfurt
Die in Frankfurt direkt am Main residierende EU-Versicherungsaufsicht Eiopa bekommt einen neuen Manager für das Tagesgeschäft. In der Rolle des so genannten Exekutivdirektors soll der Pole Damian Jaworski die Position übernehmen, die aktuell der Italiener Fausto Parente innehat.
Jaworski ist gegenwärtig Direktor der Abteilung für internationale Zusammenarbeit bei der Komisja Nadzoru Finansowego (KNF), der polnischen Finanzaufsichtsbehörde. Er kennt die Aufsicht über Assekuranzen wie wenige andere. Er ist mittlerweile seit knapp 30 Jahren eng mit Aufsichtsthemen befasst – und zwar auf nationaler und europäischer – und darüber hinaus auch auf internationaler – Ebene. So zählten zu seinen bisherigen Aufgaben etwa der Vorsitz des Überprüfungsgremiums der Eiopa und die Mitgliedschaft im Ausschuss für Umsetzung und Bewertung sowie im Ausschuss für Politikentwicklung der Internationalen Vereinigung der Versicherungsaufsichtsbehörden. Zuvor war Jaworski im auswärtigen diplomatischen Dienst beschäftigt, unter anderem in Ständigen Vertretungen Polens.
EU-Parlament muss Entscheidung bestätigen
Noch ist das Besetzungsverfahren nicht vollständig abgeschlossen. Nachdem der Aufsichtsrat der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung, so der vollständig ausgeschriebene Name der Eiopa, beschlossen hat, Jaworski für den Exekutivdirektor-Posten zu nominieren, muss nun das EU-Parlament die Entscheidung bestätigen. Er soll die Stelle im April 2026 antreten und erhält dann einen Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Einmal kann er theoretisch verlängern.
Vorausgegangen war der Nominierung von Jaworski eine Auswahl unter drei Kandidaten. Petra Hielkema, die Vorsitzende der EU-Versicherungsaufsichts-Behörde, erklärte: Jaworski habe „unseren Aufsichtsrat mit seinen Fähigkeiten und Qualitäten beeindruckt, und wir sind zuversichtlich, dass die Gesetzgeber ihn als wertvolle Bereicherung für die Führung der Eiopa ansehen werden.“
