wb – Der frühere Uber-Chef Travis Kalanick will offenbar einen großen Teil seiner Beteiligung an dem defizitären amerikanischen Fahrdienstvermittler verkaufen. So soll der Mitgründer Anteile für 1,4 Mrd. Dollar an die japanische Softbank und andere Investoren versilbern, berichtet Bloomberg. Kalanick, der Mitte vorigen Jahres auf Druck von Investoren den Chefposten räumen musste, hält noch 10 % an dem ins Gerede gekommenen, nach wie vor global am höchsten bewerteten Start-up. Knapp ein Drittel davon soll den Besitzer wechseln. Kalanick soll bereit gewesen sein, ein größeres Paket zu verkaufen, doch hätten Softbank und andere Investoren abgewinkt. Die Japaner waren erst jüngst mit hohem Discount bei Uber eingestiegen, für 15 % blätterten sie 7,7 Mrd. Dollar hin. Der Wert von Uber wurde damit von 68 Mrd. auf 48 Mrd. Dollar gedrückt (vgl. BZ vom 29.12.2017). Uber hat nicht nur wegen Verstößen gegen geltendes Recht in zahlreichen Ländern negative Schlagzeilen gemacht, sondern zuletzt auch wegen vieler Skandale. Dabei geht es von Sexismus, Diskriminierung über Technologieklau bis zu Spionage-Affären.