Finanzchefin Preining verlässt Intel-Zulieferer AT&S vorzeitig
Finanzchefin Preining
verlässt AT&S vorzeitig
Reuters/kra Wien
Der österreichische Leiterplattenhersteller AT&S sucht einen neuen Finanzvorstand. Petra Preining, die das Finanzressort seit Oktober 2022 leitet, ziehe sich Ende August vorzeitig zurück, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zuzuwenden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Ihre Aufgaben würden interimistisch von den leitenden Managern der Bereiche Finanzen, Controlling und Recht übernommen. Der Aufsichtsrat habe eine internationale Personalberatung mit der Suche nach einer Nachfolge beauftragt.
Der Aufsichtsrat nehme diese Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis und habe der einvernehmlichen Vertragsauflösung zugestimmt. Ihr Vertrag lief ursprünglich fünf Jahre. „Ich möchte mich für ihre Tätigkeit und die von ihr verantworteten Erfolge für die AT&S in den vergangenen Jahren herzlich bedanken und wünsche Frau Preining alles Gute für ihre weitere berufliche Karriere“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Andy Mattes.
Tiefer in den roten Zahlen
Der Zulieferer von Intel und Apple war im ersten Quartal 2025/26 trotz eines Umsatzsprungs tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Als Gründe nannte das Unternehmen Preisdruck sowie Anlaufkosten für neue Werke in Malaysia und Österreich.
Preining war im Oktober 2022 zu AT&S gekommen, nachdem sie lediglich wenige Tage zuvor ihren Abschied von Semperit verkündet hatte. Bei AT&S lagen die CFO-Aufgaben bis dahin interimistisch bei CEO Andreas Gerstenmayer. Die vorherige Finanzchefin Simone Faath hatte sich Ende Oktober 2021 „aus persönlichen Gründen“ mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand zurückgezogen, teilte AT&S damals mit.