Elektronik- und Unterhaltungskonzern

Finanzvorstand Totoki rückt bei Sony auf

Hiroki Totoki (58) steigt zum 1. April zum Präsidenten und Chief Operating Officer des japanischen Elektronik- und Unterhaltungskonzerns Sony auf, behält aber seinen jetzigen Posten als Finanzvorstand.

Finanzvorstand Totoki rückt bei Sony auf

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Hiroki Totoki (58) steigt zum 1. April zum Präsidenten und Chief Operating Officer des japanischen Elektronik- und Unterhaltungskonzerns Sony auf, behält aber seinen jetzigen Posten als Finanzvorstand. Der derzeitige Präsident Kenichiro Yoshida (63) bleibt CEO und Vorsitzender des Verwaltungsrates. Es ist der erste Wechsel an der Spitze der Gruppe seit fünf Jahren. Japanische Medien brachten die künftige Doppelführung in Verbindung mit den sechs Geschäftssparten, die von Bildsensoren über Filme und Musik bis zu Versicherungen ein weites Feld abdecken. Zusammen mit Honda arbeitet Sony zudem an einem eigenen Elektroauto.

Totoki schloss die private Waseda-Universität in Tokio mit einem Bachelor in Handel ab. Er war 2001 federführend an der Gründung der Sony Bank beteiligt, wurde 2002 deren Vizechef und 2013 der Vizepräsident von So-net Entertainment. Seit 2018 ist er Finanzvorstand der heutigen Sony Group, seit 2020 Vizepräsident. Totoki entwarf auch den mittelfristigen Geschäftsplan des Konzerns und leitete das Smartphone-Geschäft.

Seine Beförderung erfolgte parallel zur Vorlage guter Geschäftszahlen. Sony erhöhte die Prognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr leicht und rechnet nun mit einem Betriebsgewinn von 1,18 Bill. Yen (8,3 Mrd. Euro), rund 20 Mill. Yen mehr als erwartet. Unterm Strich nimmt Sony nun 870 Mrd. Yen (6 Mrd. Euro) statt 840 Mrd. Yen ein. Jedoch sank das operative Ergebnis für die Zeit zwischen Oktober und Dezember um 8% auf 429 Mrd. Yen (3 Mrd. Euro). Im Vorjahr ließ noch der Blockbuster-Film „Spider-Man: No Way Home“ die Kassen klingeln. Die Einnahmen kletterten um 13% auf 3,4 Bill. Yen (24,1 Mrd. Euro). Der wichtigste Treiber war die Playstation 5. Ihre Verkaufszahl sprang im Vergleich zum Vorjahr um 80% auf 7,1 Millionen Stück. Zuvor hatte ein Mangel an Hochleistungsprozessoren die Zahl der produzierten Konsolen begrenzt.