dpa-afx – Wegen betrügerischer Geschäfte beim Handel mit CO2-Zertifikaten muss ein Hauptangeklagter für sechs Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Einen mitangeklagten Energiehändler verurteilte das Hamburger Landgericht zu drei Jahren und zwei Monaten Haft. Zwei Steuerberater, die wegen Beihilfe vor Gericht standen, erhielten Geldstrafen.Beim Online-Handel mit Verschmutzungsrechten für den Klimaschutz sollen der Hauptbeschuldigte und der Energiehändler über Scheinfirmen Emissionsrechte für mehr als 5 Mill. Tonnen CO2 in einer Kette “durchgehandelt” haben – und zwar binnen weniger Minuten. Für die Einzelgeschäfte sollen sie zu Unrecht Vorsteuer vom Finanzamt kassiert haben. Den wirtschaftlichen Schaden bezifferte die Staatsanwaltschaft auf etwa 10 Mill. Euro.