Bremsenhersteller

Generationswechsel bei Brembo

Es ist ein Generationswechsel, der beim weltweit führenden Bremsenhersteller Brembo stattfindet. Nach der Verwaltungsratssitzung am 17. Dezember will Chairman und Präsident Alberto Bombassei (81), Sohn des Mitfirmengründers Emilio, seinen Posten...

Generationswechsel bei Brembo

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Es ist ein Generationswechsel, der beim weltweit führenden Bremsenhersteller Brembo stattfindet. Nach der Verwaltungsratssitzung am 17. Dezember will Chairman und Präsident Alberto Bombassei (81), Sohn des Mitfirmengründers Emilio, seinen Posten abgeben. Nachfolger soll sein Schwiegersohn Matteo Tiraboschi (54) werden, der seit 2002 im Unternehmen und seit zehn Jahren Vizepräsident von Brembo ist. Bombassei soll Ehrenpräsident werden.

Brembo hat sich nach der Coronakrise gut erholt und zwischen Januar und September bei einem Umsatz von 2 Mrd. Euro (plus 30,9%) einen Nettogewinn von 168,7 Mill. Euro (plus 135,2%) ausgewiesen. Angesichts der Chipknappheit wurde die Prognose für das Gesamtjahr aber zuletzt leicht nach unten korrigiert.

Die Familie Bombassei kontrolliert 53,6% des Kapitals des börsennotierten Unternehmens, dessen Kapitalisierung bei etwa 4 Mrd. Euro liegt. 51% davon halten Tiraboschis Frau Cristina, 49% deren Bruder Luca. Bombassei erklärte, er wisse das Unternehmen in guten Händen. CEO bleibt Daniele Schillaci. „Wir haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren gut zusammengearbeitet und werden in der Zukunft noch stärker miteinander kooperieren“, sagte Tiraboschi. Das Unternehmen habe eine Familie als Referenzaktionär, und diese werde die Kontrolle behalten, „möglicherweise für immer“. Angesichts der Elektrifizierung sollen die Investitionen erhöht werden.