Mitgliederversammlung

Genossen-Interessengemeinschaft bestätigt Führungsspitze

Die kleinen und mittleren Genossenschaftsbanken haben bei ihrer Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft ihre Führungsspitze wiedergewählt und eine neue Strategie verabschiedet.

Genossen-Interessengemeinschaft bestätigt Führungsspitze

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Die Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft kleiner und mittlerer Genossenschaftsbanken hat ihre Führungsspitze im Amt bestätigt. Wie mitgeteilt wurde, bleibt Andreas Held Bundessprecher und erster Vorstand. Er ist Vorstand bei der Raiffeisenbank Hochfranken West. Als stellvertretender Bundessprecher und zweiter Vorstand wiedergewählt wurde Andreas Knief, Vorstand der Volksbank Haselünne.

Die Mitgliederversammlung der seit 2004 existierenden Vereinigung von Kreditgenossen kleiner und mittlerer Größe fand Ende Juni in Frankfurt statt. Dabei beschlossen die Mitglieder auch eine strategische Neuausrichtung­. „Die derzeitigen Herausforderungen sowie die he­terogenen­ Erwartungshaltungen innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes erfordern eine strategische Neuausrichtung der Interessengemeinschaft“, begründete Held diesen Schritt. Neben der Interessenvertretung sollen künftig auch zwei weitere Aufgaben hinzukommen, die Sicherung der Existenzen und die Stärkung des Zusammenhalts. Um insbesondere den letzten Punkt rechtssicher als Interessengemeinschaft verfolgen zu können, entschied die Mitgliederversammlung, auf die Rechtsform eines eingetragenen Vereins zu wechseln. Die Rechtsform des eingetragenen Vereins helfe insbesondere bei dem Ziel einer besseren strategischen Vernetzung bei Dienstleistungen, Prozessen oder Produkten, erklärte Geschäftsführer Adolf Limmer auf Anfrage. Damit wolle man den Austausch von Unterstützungsleistungen innerhalb der Gemeinschaft stärken und dies von Anfang an rechtssicher ausgestalten.

Außerdem forderte Held bei der Mitgliederversammlung der Mitteilung zufolge, dass es größere Transparenz bei der Weiterentwicklung der IT beim zentralen Dienstleister Atruvia geben müsse. Hier müssten die kleineren Institute mehr Gehör finden. Die Interessengemeinschaft vertritt die Belange von rund 330 der 770 Genossenschaftsbanken bundesweit und damit über 40 % aller Genossenschaftsbanken.

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