Goldener Handschlag für Alison Rose
Goldener Handschlag für Alison Rose
hip London
Natwest beabsichtigt offenbar, die ehemalige Chefin Alison Rose mit einem goldenen Handschlag zu verabschieden. Ihr wurde der Skandal um die Schließung des Kontos von Nigel Farage zum Verhängnis. Wie einer Pflichtveröffentlichung zu entnehmen ist, hat sie eine zwölfmonatige Kündigungsfrist, erhält also noch ein ganzes Jahresgehalt von 1,15 Mill. Pfund: Hinzu kommen 1,15 Mill. Pfund in Aktien und ein Zuschuss für die Altersvorsorge in Höhe von 10% ihres Gehalts – alles in allem rund 2,4 Mill. Pfund. Allerdings hält sich Natwest alle Optionen offen. Malus- und Clawback-Klauseln behielten ihre Gültigkeit, hieß es. Sie ermöglichen, die in Aktien geleistete Vergütung nach unten anzupassen.
Rose musste ihr Amt kurz vor Veröffentlichung der Halbjahreszahlen niederlegen, nachdem sich herausstellte, dass die der schottischen Großbank gehörende Privatbank Coutts das Konto des prominenten Brexit-Befürworters aus politischen Gründen gekündigt hatte. Sie hatte danach im Gespräch mit einem BBC-Journalisten durchblicken lassen, dass Farage nicht über die nötigen Mittel verfügt habe, um bei der Bank Kunde zu sein, bei der Mitglieder der Königsfamilie ihre Geschäfte machen. Am Abend vor dem Rücktritt hatte der von Howard Davies geführte Board ihr noch seine uneingeschränkte Unterstützung zugesichert. Dann hieß es, man habe sich "in gegenseitigem Einvernehmen" getrennt.