Holger Mai 60

Holger Mai gilt nicht nur als Privatbanker, sondern als Familienmensch durch und durch. Dass Corona dem Chef der Frankfurter Bankgesellschaft, der es getreu dem Firmenslogan „eine Spur persönlicher“ mag, den vollzähligen Besuch seiner Familie zum...

Holger Mai 60

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Holger Mai gilt nicht nur als Privatbanker, sondern als Familienmensch durch und durch. Dass Corona dem Chef der Frankfurter Bankgesellschaft, der es getreu dem Firmenslogan „eine Spur persönlicher“ mag, den vollzähligen Besuch seiner Familie zum 60. Geburtstag an diesem Dienstag wohl unmöglich macht, wird ihn schmerzen. Seinem ihm nachgesagten Hobby, sprich die vier Enkel und drei erwachsenen Kinder, wird Mai deshalb vorerst nicht frönen können. Und da auch das Reisen, eine weitere Leidenschaft Mais, derzeit unmöglich ist, wird er den runden Geburtstag gemeinsam mit seiner Frau, mit der er über 35 Jahre verheiratet ist, im Wohnsitz am Zürichsee verbringen.

Mai leitet „Die Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe“, wie sich die Frankfurter Bankgesellschaft bezeichnet, seit 2010. Die zur Helaba gehörende Gruppe wird vom Hauptsitz in Zürich von der Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG geführt, so unter anderem die Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG. Um die Kundschaft getreu dem Firmenmotto zu betreuen und den Kontakt zu halten, reiste Mai in Vor-Corona-Zeiten pro Jahr um die 75000 Kilometer im Auto im Land umher. Mit mehr als 70% der gut 370 Sparkassen kooperiert die rund 270 Mitarbeiter zählende Bankgesellschaft mittlerweile, und es dürften noch ein paar mehr werden. Denn seit Jahren expandiert das Haus, das seit Ende 2010 das verwaltete Vermögen von 5,5 Mrd. auf 12Mrd. Euro aufgestockt hat, wobei es sich von einer Fondstochter mit Anlagen von 4,2 Mrd. Euro trennte.

Bevor Mai die Geschicke der vor elf Jahren aus der Verschmelzung der Helaba-Töchter LB (Swiss) Privatbank, Frankfurter Bankgesellschaft, gegründet 1899, und Helaba Trust geformten Frankfurter Bankgesellschaft bestimmte, war er von Mitte 2007 an in der Geschäftsleitung der LB (Swiss) Privatbank AG und seit Mai 2003 im Vorstand der Taunus Sparkasse unter anderem für das Privatkundengeschäft verantwortlich. Bevor es ihn nach Bad Homburg verschlug, arbeitete Mai von 1996 an in der zu jener Zeit noch privaten BW-Bank. Seine Ausbildung zum Bankkaufmann hatte Mai bei der Deutschen Bank absolviert, wo er anschließend lange in Leitungsfunktionen im Privat- und Firmenkundengeschäft tätig war.               (Börsen-Zeitung,

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